Mein Wahlkreis
In Berlin darf ich den Wahlkreis 139 vertreten. Von Herdecke ruhrabwärts umfasst dieser Wetter und Witten bis Hattingen. Sprockhövel ergänzt die alten Ruhrstädte im Süden. Am südlichen Rand des Ruhrgebiets gelegen, ist hier doch die Wiege der Industriekultur und vor allem des Kohlebergbaus in dieser Region. Kohle und Stahl haben den Ennepe-Ruhr-Kreis geprägt und sind immer noch gegenwertig. Gleichzeitig haben die Bergbaugemeinden den Kultur- und Strukturwandel voll mitgemacht. Ein Prozess, weg von Industrie und hin zu Kultur und Dienstleistung, der noch lange nicht abgeschlossen ist. Manch einer blieb dabei auf der Strecke und die kommunalen Kassen sind leer. Für mich gilt es, mit einem Altschuldenfonds die Kommunen zu entschulden und wieder handlungsfähig zu machen. Eine massive Qualifikationsoffensive haben wir mit dem Koalitionsvertrag vereinbart, die den Menschen hier vor Ort sehr zugute kommen wird.
An den Schmelztiegeln der Stahlwerke sind nicht nur Erze gekocht, sondern auch Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammengeschweißt worden. Menschen wie ich sind das Resultat – viele im Pott können ihre Wurzeln zu unterschiedlichen Ländern und Kulturen zurückverfolgen. Dafür muss man nicht weit in die Geschichte zurück reisen. Auch heute noch ist das Ruhrgebiet vielfältig und weltoffen. Für Rassismus und Ausgrenzung ist hier kein Platz!
„Hier ist es ja ganz grün“ höre ich oft von Menschen, die mich besuchen und die ein etwas anderes Bild vom Ruhrpott hatten. Rauchende Schlote und rußschwarze Wäsche auf der Leine findet man hier schon lange nicht mehr.
Das Ruhrgebiet ist lebenswert. Ich setzte mich in Berlin dafür ein, dass es noch besser werden kann – mit nachhaltiger Umweltpolitik, die vom Menschen her denk, mit einer Sozialpolitik, die den Strukturwandel unterstützt und mit einer Bau- und Kommunalpolitik, die das Leben bezahlbar hält und Kommunen handlungsfähig macht.