Berlin. In seiner Sitzung am 7. April hat der Deutsche Bundestag gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht für alle ab 60 gestimmt. Der Bundestagsabgeordnete Axel Echeverria sieht die Entscheidung kritisch.
Am vergangenen Donnerstag hat sich die Mehrheit im Bundestag gegen eine Impfpflicht gegen Covid-19 für alle Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren entschieden. Auch kein anderer Antrag konnte eine einfache Mehrheit erringen. „Ich habe mich schon früh für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren ausgesprochen. Leider hat sich für diesen Vorschlag keine Mehrheit im Parlament abgezeichnet. Deswegen wurde ein Kompromissvorschlag vorgelegt, dem ich auch zugestimmt habe, denn eine eingeschränkte Impfpflicht ist immer noch besser, als gar keine. Ziel war es, dass wir keinen weiteren Corona-Winter erleben und tief-greifende Einschränkungen verhindert werden. Wir alle wollen unser normales Leben zurück. Leider hat sich bei der Abstimmung im Bundestag keine Mehrheit finden können. Das lag in großen Teilen auch daran, dass die Union lieber einen eigenen Vorschlag zu einem „Impfvorsorgegesetz“ eingebracht hat, anstatt mitzustimmen. Die Entwicklung besorgt mich angesichts des Winters 2023 sehr. Aber es wird sicher weiterhin fraktionsübergreifende Gespräche geben. Die Impfpflicht ist nicht vom Tisch“, so der Ab-geordnete für den nördlichen Ennepe-Ruhr-Kreis.