Witten. Auf Einladung des lokalen Bundestagsabgeordneten Axel Echeverria besuchte der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Rolf Mützenich, gestern den Ennepe-Ruhr-Kreis. Gemeinsam mit ihrem Fraktionskollegen, Timo Schisanowski aus Hagen, waren sie beim Wittener Ortsverband des Technischen Hilfswerk zu Gast, um sich über dessen ehrenamtliche Arbeit und die aktuellen Bedarfe zu informieren.
Seit 2017 hat das Wittener THW seinen Sitz in der Goethestraße 8-12. Ursprünglich als Übergangslösung für maximal zwei Jahre vorgesehen, ist die Liegenschaft nun immer noch das Domizil der Katastrophen-Schützer:innen. Ein optimaler Betrieb sei hier nicht wirklich möglich, erklärte der Ortsverband. Die Unterkunfts- und Hofflächen seien zu klein, Wegstrecken zu lang und der Standort nicht repräsentativ für eine moderne Bundesanstalt. Zudem habe der Vermieter für eine der Fahrzeughallen Eigenbedarf angemeldet, so dass eine Container-Lösung droht.
„Spätestens seit des Hochwassers 2021 ist der Katastrophenschutz wieder stärker in unser aller Fokus gerückt. Nicht nur im Ahrtal, sondern auch bei uns an der Ruhr hat sich gezeigt, wie wichtig das THW ist. Dennoch bekommt man leicht den Eindruck, dass sich hier niemand so richtig darum kümmern will. Das darf so nicht sein!“, erklärt Echeverria.
Breits im Oktober des letzten Jahrs hat sich der SPD-Politiker mit den im Kreis ansässigen Ortsverbänden zum Austausch getroffen. Im November hat er die Liegenschaft in Witten persönlich besichtigt und zugesagt, auf politischer Ebene nach vermehrter Unterstützung Ausschau zu halten. So hat er unter anderem den Fall an den zuständigen Staatssekretär weitergeleitet und den Vorsitzenden der SPD-Fraktion, Dr. Rolf eingeladen, sich vor Ort in Witten ein Bild zu machen und mit den ehrenamtlichen Helfer:innen in einen Austausch zu kommen.
Rolf Mützenich folgte diesem Ruf. Gemeinsam mit Axel Echeverria und Timo Schisanowksi aus Hagen, der den südlichen Teil des Ennepe-Ruhr-Kreises vertritt, war er beim Wittener THW zu Gast. Nach einer detaillierten Besichtigung zeigte er sich sichtlich beeindruckt, wie der Ortsverband das Beste aus dem Provisorium machen konnte. Im gemeinsamen Gespräch hob er noch mal die Bedeutung des Ehrenamts für unsere Demokratie hervor.
Dem pflichte Axel Echeverria bei: „Gerade bei einer zum Großteil ehrenamtlich getragenen Organisation müssen die Helfer:innen optimale Bedingungen vorfinden. Deswegen ist es mir ein wichtiges Anliegen mich für das THW einzusetzen. Dies gilt übrigens nicht nur für den Standort Witten. Auch in Wetter wird beispielsweise dringend eine neue Unterkunft benötigt. Mit Blick auf den drohenden Verlust einer Fahrzeughalle in Witten, wird noch mal deutlich, dass es nicht nur um eine möglichst schnelle, sondern auch um eine verbindliche Lösung mit langfristiger Planungssicherheit geht. Natürlich kann auch ich keine Prognose treffen, wann hier Verbesserungen eintreten oder gar ein Durchbruch zu erwarten ist. Aber es ist wichtig die Bedarfe und Anforderungen von Seiten des THW so früh wie möglich bei wichtigen Stellen zum Thema zu machen.“
Und bei noch einer Sache besteht bei dem SPD-Politiker kein Zweifel: „Allen ehrenamtlichen Helfer:innen beim THW gebührt unsere Anerkennung für ihr Engagement und unser Dank!